2008 - Maßnahmen zum Erhalt der Sollingbahn |
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Gespräch mit dem Leiter des Regionalnetzes Harz-Weser, Herrn Udo Diedrich, am21. November 2008 über Maßnahmen zum Erhalt der Sollingbahn |
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Auf der Sollingbahn mussten, bedingt durch Oberbaumängel, kurzfristig Langsamfahrstellen eingerichtet werden. Durch daraus resultierende Verspätungen wurden einige Anschlüsse im Bahnhof Ottbergen nicht erreicht. Zu einem klärenden Gespräch empfing der Leiter des Regionalnetzes Harz-Weser, Herr Udo Diedrich, Mitglieder des Umweltbeirates. |
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Die Schienen auf der Sollingbahn sind teilweise 60 Jahre alt und älter und weisen Verschleißspuren auf, die zur Senkung der Streckengeschwindigkeit von 100 auf 80 km/h zwischen dem Ertinghäuser Tunnel und Bodenfelde führten. Im gleichen Abschnitt konnten auf 700m nur 20km/h zugelassen werden. Vom 22. November bis 8. Dezember 2008 wurden jede Nacht 500 m Schienen ausgetauscht; so dass auf dem genannten Streckenabschnitt wieder mit 100 km/h gefahren werden können. Im Frühjahr 2010 sollen die Gleise mit Schienen, Schwellen und Gleisbett zwischen Northeim und Hardegsen komplett erneuert und Schienen mit einem neueren Profil verlegt werden, das auch höhere Geschwindigkeiten zulässt. Für diese Zeit wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. |
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Die auffälligste Änderung auf der Sollingbahn ist die Steuerung der Züge mittels modernster Signaltechnik durch das elektronische Stellwerk in Göttingen. Seit dem 10. Oktober werden die Strecken von Göttingen, Northeim und Kreiensen nach Langeland bei Altenbeken von Göttingen aus ferngesteuert. Dafür wurden entlang der Strecke eine neue Steuerungstechnik verlegt, elektronisch überwachte Schranken mit Ampelanlagen sowie Funkmasten errichtet. Im Gegenzug wurden die veralteten Stellwerke an der Strecke außer Betrieb genommen. Da das elektronische Stellwerk in Göttingen rund um die Uhr besetzt ist, sind jetzt auch Nachtfahrten möglich. Weitere Bauabschnitte (Harznetz) sind bereits geplant und werden demnächst verwirklicht. |
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Im Gespräch wurde aber auch deutlich, dass die Leistungsfähigkeit in den letzten 15 Jahren zurückgefahren wurde. Der einschneidenste Schritt war der Rückbau auf ein Gleis. Jetzt können sich nur noch Züge mit einer Länge bis zu 400 m Länge begegnen. Güterverkehr ist am Tage nur mit noch weiterer Ausdünnung des Personenverkehrs möglich, allerdings bieten sich jetzt die Nachtstunden für diesen an. Eine Möglichkeit die man vor dem Hintergrund des Klimawandels ernsthaft erwägen sollte. |
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